Montag, 23. Juni 2014

Woche 9 - Lange Tour und Freiwassertraining

Hallo zusammen! Bitte entschuldigt meine immense Verspätung bei diesem Eintrag. Es war eine Menge los. Dafür gibt es jetzt auch eine Menge zu berichten:

In den letzten Tagen konnte ich endlich nennenswerte Rennradkilometer sammeln. Zum einen gab es vorvergangenen Samstag eine Runde im Stuttgarter Umland von etwa 100 km. Das Wetter war leider relativ bescheiden. Die meiste Zeit war es dunkel bedeckt, sehr windig und grade so 2-3 Grad zu kalt für meinen Geschmack. Die Kälteempfindlichkeit, die bei mir im Rahmen der Chemotherapie entstanden ist, hat sich leider immernoch nicht komplett gelegt. Aber ich habe die Runde dann einfach als Abhärtung gewertet.

Am Sonntag folgte eine Koppeleinheit aus 35 km Rad (mit 450 hm) und 10 km Laufen, die erstaunlich gut lief, obwohl ich das diese Saison erst sehr wenig geübt habe.

Montags ging es ins Hallenbad, wo es dank gutem Wetter schön leer war. Antizyklisches Verhalten zahlt sich aus ;-) Die üblichen 4 km gingen wieder recht gut. Beim Schwimmtraining geht es mir im Moment übrigens hauptsächlich darum etwas Selbstvertrauen für Roth zu tanken und nicht unbedingt darum schneller werden. Mit jedem Mal, wo ich die Strecke unter dem Zeitlimit schaffe, glaube ich etwas mehr daran, das auch am großen Tag zu schaffen.

Dienstag war Ruhe- bzw Planungstag bevor es dann am Mittwoch auf die große Tour an den Bodensee ging. Von Stuttgart über Reutlingen, die Schwäbische Alb und Sigmaringen nach Meersburg und von dort mit der Fähre nach Konstanz. Die Tour war einfach genial. Das Wetter war die ganze Zeit sonnig aber bei gemäßigten Temperaturen. Auf der Alb hatte ich phasenweise sogar Rückenwind und dank des Ruhetages zuvor hatte ich auch richtig gute Beine. Einzig die Tatsache, dass Meersburg recht wandersam erscheint, nervte etwas. Laut den Schildern variierte die zu erwartende Gesamtkilometerzahl zwischen 160 und 175 und nein, ich war zwischendurch nicht vom Weg abgekommen. Sehr komisch. Letztlich kam ich dann auf 167 km  mit 1300 hm in 6:04:24 Stunden und war beim Absteigen auf der Fähre hocherfreut festzustellen, dass ich mir zumindest theoretisch vorstellen könnte, jetzt noch einen Marathon zu laufen. Falls mir jemand eine Pistole auf die Brust setzt zumindest ;-) Oder mit einer Finishermedaille wedelt!

Die Alb droht im Hintergrund
Auf der Fähre auf dem Weg nach Konstanz 

Donnerstag gab es dann meine erste echte Freiwassereinheit. So richtig mit Neoprenanzug in einem See. Das "In den Anzug zwängen" war nach der langen Pause (10 Monate) erstmal wieder ungewohnt und mühsam. Nach ein paar Minuten saß er aber wieder wie eine zweite Haut. Eine Stunde kraulte ich fast komplett durch und hatte am Ende das Gefühl noch eine Weile länger durchzuhalten. Das macht definitiv Hoffnung. Vielleicht bringe ich auch mal noch eine Einheit unter, bei der ich die Distanz messen kann.



Nach der Rückkehr am Freitag gab es dann noch ein Intervalllauftraining und am Wochenende eine angenehme 110 km Radtour.

Es war also eine rundum erfolgreiche Trainingswoche, die nur dadurch getrübt wurde, dass nach dem Heimkommen gestern ein Facebook Post verkündete, dass es nur noch 4 Wochen bis zur Challenge seien. Das wird dann doch verdammt kanpp. Aber dafür bleibt es spannend!

Bis zur nächsten Zusammenfassung (dann hoffentlich wieder pünktlich)!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen