Freitag, 23. Mai 2014

Woche 5 - Rennradkilometer und noch toller: Rennrad

Was für eine Woche. Ich überlege seit nunmehr zwei Jahren mir ein neues Rennrad zu gönnen und letzte Woche habe ich mich endlich dazu durchgerungen. Mein bisheriges Trainingsrad ist unterdessen 7 Jahre alt und man merkt es ihm auch an. Der Rahmen ist "ausgeleihert", die Schaltung suboptimal und einen neuen Laufradsatz könnte es auch gebrauchen. Statt mühsamer Einzelinvestitionen sollte es nun der Rundumschlag werden. Nicht zuletzt auch als Belohung fürs Durchhalten in den schwierigen Zeiten im vergangenen Jahr und als Motivation für die zahlreichen anstehenden Trainingsstunden in der Freiluftsaison. Denn auf einem tollen Rad macht das Training einfach mehr Spaß.
Schon am Sonntag entdeckte ich bei einem Kleinanzeigenportal ein tolles Angebot für ein fast neues Canyon Ultimate Al 9.0 Di2. Das Ultimate Al hatte ich schon länger im Auge, da ich durchaus Fan von Aluminium bin (man muss einfach nicht so vorsichtig sein wie mit Carbon) und dieses Aluminiumrad ständig deutlich teurere Carbonräder in Tests schlagen kann. Die elektronische Schaltung Ultegra Di2 wäre für mich eigentlich kein Kaufargument, aber da der Preis, auf den ich mich schließlich mit dem Verkäufer einigte, wirklich fair war, freue ich mich als angehender Ingenieur natürlich über die technische Spielerei am Rad. Also fuhr ich ca zwei Stunden nach Entdecken der Anzeige los Richtung Ingolstadt um das gute Stück abzuholen und hatte abends dieses Prachtstück bei mir zu hause:

In den folgenden Tagen habe ich einige Runden damit gedreht und ca 170 km darauf zurückgelegt und ich muss sagen, ich bin begeistert. Gewichtstechnisch habe ich einen Sprung von ca 2 kg gemacht (das neue Rad wiegt laut Personenwaage 8 kg). Bergauf ist das absolut spürbar. Dazu rollt das neue Rad viel besser, was vor allem an den Ksyrium Elite S Rädern liegen dürfte. Total aus den Socken haut mich allerdings die Schaltung. Sie ist einfach so unfassbar schnell und präzise. Dazu das coole Geräusch der Elektromotörchen beim Schalten. Davon bin ich wirklich absolut begeistert. Ich hoffe die elektronischen Komponenten sind so zuverlässig wie allgemein behauptet wird und es kommt zu keinen Defekten. Dann wird es sehr schwer werden mich wieder von einer mechanischen Schaltung zu überzeugen.
Ich freue mich sehr darauf auf meinem neuen Schätzchen viele hundert Kilometer zurückzulegen und hoffe bald auch von der ersten größeren Tour außerhalb des Stuttgart Dunstkreises berichten zu können.

Ansonsten gibt es diese Woche relativ wenig neues zu verkünden. Ich überredete einen Freund zu einem lockeren 24 km Lauf, der im Vergleich zu der Ochsentour in der Vorwoche erfreulich einfach für mich war. Dazu kamen noch zwei Läufe über 10 km, zweimal eine halbe Stunde Krafttraining und eine Stunde Stretching.
Über meiner Wunde (die wurde ja schon länger nicht mehr erwähnt) ist unterdessen immerhin eine dünne Hautschicht und ich traue mich unterdessen wieder ohne Pflaster zu duschen. Nur in ein Hallenbad möchte ich damit noch nicht. Das Schwimmtraining wird also noch ein wenig warten müssen. Das wird dann wohl der spannendste Teil der Challenge!

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