Freitag, 16. Mai 2014

Woche 4 - Entwarnung und ein langer Lauf

Hallo zusammen!

Am Montag habe ich endlich die Ergebnisse der Nachsorge von vergangener Woche bekommen. Es ist alles in Ordnung! Ein paar Blutwerte sind zwar nicht ganz im grünen Bereich aber es gibt keine Anzeichen für eine erneute Aktivität des Krebses. Die Erleichterung war natürlich groß! 
Ich finde es dabei sehr interessant, dass die Anspannung bei mir dabei nicht so schlagartig abfällt wie bei anderen (wie zB meiner Mutter, die dann immer vor Freude weint), sondern über ein paar Tage hinweg langsam sinkt. Auch mal schön, tagelang immer entspannter zu werden.

Am vergangenen Wochenende sah die Welt allerdings noch ganz anders aus und deshalb musste ich meine ganze Energie und Spannung in den Sport stecken. Deshalb ging es am Samstag auf einen langen Lauf. Das Wetter war perfekt dafür. Also schnallte ich mir meinen Getränkegürtel um und rannte los. Dieses mal wollte ich nicht irgendwo Runden drehen sondern einfach weg von zu hause laufen und dann wieder zurück. Von Stuttgart Vaihingen aus ging es Richtung Siebenmühlental, von dem ich wusste, dass der Endpunkt genau 15km von meinem Haus entfernt ist. Perfekt für eine 30km Wendepunktstrecke. Unterwegs beschloss ich dann aus diesem Lauf den "letzten" langen Lauf zu machen, den man üblicherweise zu Testzwecken vor einem Marathon macht, nämlich den 35er. Also lief ich noch ein Stückchen weiter nach Waldenbuch bis die GPS Uhr 18km zeigte und kehrte erst dann um. Hier gönnte ich mir auch ein erstes Energiegel. Bis Kilometer 26 kam ich dann auch sehr gut klar, obwohl es nun auf dem Rückweg konstant bergan ging. Als ich etwas einbrach gönnte ich mir eine Gehpause und ein zweites Energiegel und raffte mich wieder auf. Das Laufen wurde immer mühsamer, vor allem weil das Gelände gegen Ende hin sehr wellig wird und ich irgendwann Angst hatte mir mit müden Beinen bergab die Knie kaputt zu machen. Deshalb ging ich wenn es steil bergab ging und nutzte diese Pausen zur Erholung. 
Irgendwann war ich zu hause und es ging mir erstaunlich gut. 35,5 km mit 600 hm in 4 Stunden sind zwar ausbaufähig aber auf jeden Fall eine gute Grundlage. Zumal ich weiß, dass ich einen Marathon auch noch zu Ende gebracht hätte.
Jetzt werde ich mich eher auf kürzeren Strecken vergnügen und an meinem Tempo arbeiten. Weitere große Ausdauereinheiten sollen von nun an auf dem Fahrrad stattfinden. Irgendwann muss es ja wärmer werden!
Ansonsten gab es diese Woche 3,5 Stunden Rolle, 1 Stunde Krafttraining, 2 Stunden Dehnübungen und 35 Laufkilometer in kürzeren Läufen.

Ich hoffe in der kommenden Woche endlich nennenswerte Rennradkilometer sammeln zu können. Ich werde berichten!

Bis dann! 

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